- 1884 kaufte Eduard Schulze (*06.06.1842 †13.07.1904) eine zum Teil abgebrannte Getreide- und Schneidemühle mit Feld und Wiesengrundstücken.
- 1885 gründete er die Mühle.
- Den Neubau der abgebrannten Mühle und des Wohnhauses übernahm im Auftrag von Eduard Schulze der ehemalige Besitzer Karl Fritzsche.
- Produktionsumfang damals: Mehlproduktion, Futtermittelhandel sowie Sägewerksbetrieb mit Holzgroßhandel.
- Das Getreidesilo und das große Mühlengebäude wurden 1917 erbaut.
- 1919 folgte der Einbau der Wasserturbine.
- Nach dem Tod von Eduard Schulze übernahmen die Söhne Georg und Walter Schulze die Firma und gründeten eine OHG mit zwei Gesellschaftern.
- Nach dem Tod von Georg Schulze im Jahr 1931 wurde sein Sohn Herbert Schulze Gesellschafter. Der Betrieb wurde auch während des Krieges uneingeschränkt weitergeführt. - Herbert Schulze verstarb 1949, seine Gesellschafteranteile übernahm sein Sohn Edgar Schulze. Als Nachfolger von Walter Schulze, der 1950 verstarb, trat einer seiner Söhne, Karl Schulze, als Gesellschafter in die Firma ein.
- Das Geschäft wurde von Karl und Edgar Schulze nach wie vor als OHG geführt.
- 1954 wurde die Mühle vom 1. Jahrhunderthochwasser betroffen.
- 1959 wurde die Firma in eine KG mit staatlicher Beteiligung umgewandelt. Die Komplementäre Karl und Edgar Schulze führten den Betrieb weiter.
- 1972 kam die Umwandlung in VEB Mühlenwerke Wünschendorf.
- 1978 wurde die ortsansässige Obermühle integriert zum VEB Vereinigte Mühlenwerke Wünschendorf.
- Die sich noch heute in Betrieb befindlichen Walzenstühle sind 1905-1918 erbaut und wurden in dem Zeitraum von 1930-1975 in das große Mühlengebäude eingebaut.
- Zur Vermeidung von Leistungsschwankungen und zur Beseitigung der Störanfälligkeit wurde im Laufe der Zeit von Wasserkraft auf elektrischen Antrieb umgestellt. Die Wasserkraft wird auch weiterhin zur Erzeugung von Energie genutzt.
- 1990 wurde der VEB Vereinigte Mühlenwerke aufgelöst und die Eduard Schulze Mühlenwerke GmbH gegründet.
- Gesellschafter waren Karl und Edgar Schulze, zu Geschäftsführern wurden bestellt: Edgar Schulze und Karls Sohn, Johannes Schulze.
- Nach dem Tod von Karl Schulze übernahmen seine Frau Brunhilde und Johannes Schulze seine Geschäftsanteile zu gleichen Teilen.
- 1994 schied Edgar Schulze als Gesellschafter aus; danach übernahm Johannes Schulze die Alleinvertretung der Firma.
- Im Frühjahr 2007 brannte das Getreidesilo mit 700t Getreide fast vollständig ab und konnte erst im Herbst wieder in Betrieb genommen werden.
- 2009 verstarb Brunhilde Schulze und vererbte ihre Gesellschaftsanteile an ihre Enkel, Adrienne Schulze und Daniel Schulze.
- 2012 übergab Johannes Schulze seine Gesellschaftsanteile an seinen Sohn Daniel Schulze. Daniel Schulze als Hauptgesellschafter und Adrienne Schulze als Gesellschafterin setzten Herrn André Buttke als Geschäftsführer ein.
- Vom 01.-04.06.2013 zwang das Jahrhunderthochwasser Wünschendorf und die Schulze Mühle in die Knie. Schäden an den Antriebsmotoren brachten der Mühle 4 Wochen Produktionsausfall ein.